SG Heidelberg-Kirchheim – KKK Haiterbach 87:88 (20:24, 37:38; 57:67)
Wie so oft in der Rückrunde fährt Haiterbach einen Auswärtssieg in den Schlusssekunden ein und beweist starke Nerven. Auch wenn als Favorit nach Heidelberg gefahren wussten die Jungs des KKK dass es kein einfaches Spiel sein würde, zumal für dieses Spiel Center Sascha Kesselring und der zuletzt in bestechender Form spielende Christopher Ley fehlten. Der Gastgeber in der Vergangenheit von diversen Verletzungen geplagt konnte auf sein komplettes Team zurückgreifen und befreit aufspielen, denn der Relegationsplatz ist nicht mehr abzuwenden und dies kann als Generalprobe gelten. Dementsprechend startete Heidelberg mit einem 8:0 ins Spiel. Doch Haiterbach antwortete prompt mit einem 19:0 Run zur 19:8 Führung und unterstrich seine Ambitionen die Punkte mitzunehmen. Der Gastgeber allerdings bot eine gute Partie und verkürzte zum Ende des 1.Viertels auf 24:20. Im zweiten Viertel entwickelte sich eine ausgeglichene Partie und Haiterbach ging mit einer minimalen 38:37 Führung in die Halbzeitpause. Das Spiel des KKK hatte einige Höhen und Tiefen, es fehlte einfach die Konstanz.
Nachdem Wechsel fand Haiterbach immer besser ins Spiel und punktete zunehmest von der Dreierlinie, nicht umsonst sind Sie das stärkste Distanzwurfteam der Liga. Der Vorsprung wuchs auf 67:57 an und Haiterbach war auf dem Weg das Spiel für sich zu entscheiden. Immer wieder haderte Haiterbach mit der Linie der Schiedsrichter was dazu führte, dass sich Trainer Boris Kurtovic aus dem Spiel manövrierte und die Halle verlassen musste. Die vier Freiwürfe und den darauffolgenden Angriff verwertete der neue Topscorer der Liga Martin Rittinger zum 71:72 aus Sicht seines Teams. Das Spiel war wieder ausgeglichen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Über ein 79:77 und 81:79 ging es in die Schlussphase. Der Gastgeber gelang 2.00 min vor Ende mit 83:85 in Front. Nach einem Treffer von Florian Köppl zeigte Haiterbach jedoch leichte Nerven von der Linie. Herdie Lawrence erzielte einen Freiwurf zur 86:85 Führung. Heidelberg glich neun Sekunden vor Ende des Spieles zum 87:87 aus. In der Time-Out besprach Haiterbach den letzten Angriff. Haiterbachs Topscorer Herdie Lawrence zwang seinen Gegenspieler durch eine schnelle Drehung zu einem Foulspiel. Er verwertete zum Jubel der mitgereisten Fans seinen ersten Treffer. Den zweiten setzte er leider daneben doch Daniel Albus ergatterte sich gegen zwei Gegenspieler den spielentscheidenden Rebound und durch einige Pässe ließ Haiterbach die Schlusssekunden runterspielen und feiert am Ende einen glücklichen aber auch verdienten Sieg. < Wir haben wieder einmal Moral bewiesen. Unser Spiel war durchwachsen. Wir hatten gute und schlechte Phasen. Haben uns am Ende am Riemen gerissen und wollten die Punkte unbedingt mitnehmen. Ich bin dennoch sehr stolz, dass wir die Ruhe als Team bewahrt haben.> so Mario Maric der in den Schlussminuten das Spiel von außen leitete. Haiterbach zeigte mit 12 Dreiertreffern eine starke Quote von außen musste allerdings auch 30 Freiwürfe des Gegners zulassen. Selber bekam man 16 Stück zugesprochen.
KKK: Herdie Lawrence (21/3), Gojko Bubalo (17/3), Florian Köppl (14/1), Josip Karanusic (12/2) Daniel Albus (11/1), Bozidar Bubalo (8/1), Tomislav Martinovic (5/1), Mario Maric