Komušina ist eine Gemeinde, die sich in Zentralbosnien befindet und dem Landkreis Teslić zugerechnet wird. Ihre Bevölkerung setzte sich vor dem Bosnienkrieg mehrheitlich aus Kroaten zusammen, welche dann in Folge des Krieges nach Kroatien, Slowenien als auch in die Schweiz, Österreich und Deutschland auswanderten. Heute leben ungefähr 200 Menschen in Komušina. Jedes Jahr versammeln sie sich an Feiertagen – besonders zur Marienhimmelfahrt – in Komušina, um die alte kroatische Tradition aufrecht zu erhalten.
„Die Geschichte des Wunder bewirkenden Bildes der Heiligen Mutter Maria von Kondžilo (Komušina)“
Ein Mann aus dem Dorf Mrkotić, eine Stunde von Komušina entfernt hat das Bild gefunden. Er bewahrte es in seinem Maisspeicher behutsam auf, da er wusste, dass das Bild ein Heiligtum sei. Und siehe da die göttliche Gabe: Dieser Speicher hat sich nie geleert! Als die Katholiken erfuhren, was der Mann für ein Bild hatte, baten sie diesen das Bild zu verkaufen. Da es Unglück bringen würde ein Heiligtum zu verkaufen, tauschte er schließlich das Bild für Tiere und Kuhschmalz ein.
Die Katholiken entschlossen sich daraufhin das Bild dorthin zu bringen, wo die einzige Kirche im ganzen Gebiet war, nach Komušina – auch hier nur eine kleine Kapelle.
Da man das Bild über Berge transportierte, machte man Rast auf dem Berg Kondžilo. Als man weitergehen wollte, konnten nicht einmal zehn Leute das Bild anheben. Erst als sie versprachen, dass sie das Bild jedes Jahr zu Mariahimmelfahrt aus Komušina in einer Pilgerprozession hier hoch tragen werden, konnte man das Bild anheben und nach Komušina bringen. Aus diesem Grund findet jedes Jahr zur Marienhimmelfahrt die Prozession auf den Berg Kondžilo statt.