WELCOME SAMBA THIAM

Hiermit möchten wir euch das zweite neue Gesicht im KKK Trikot vorstellen. Der in der deutschen Basketballwelt nicht unbekannte Samba Thiam feierte vergangene Woche überraschend sein Debüt für Haiterbach und viele Zuschauer staunten als der Routinier im KKK-Trikot auflief. Nach einigen Gesprächen in der Vergangenheit klappte es nun mit dem Wechsel auf der Zielgeraden der Saison. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Mit einem Interview möchten wir euch Samba Thiam ein wenig näher vorstellen.

 

Wo hast du schon einmal Basketball gespielt?
Ich habe einen langen Weg hinter mir.
Vom Senegal DUC (Dakar University Club), Paris, Meaux, Berlin (TuS), Oberelchingen, Neu-Ulm, Schwenningen Panthers, Konstanz bin ich schließlich hier gelandet.

 

Was waren deine größten sportlichen Erfolge?
Ich habe mit dem Sport viel erreicht, aber es gibt schon ein paar süße Erinnerungen.
Der erste Profivertrag mit 19 Jahren, der Aufstieg in die 2. Liga mit Schwenningen oft, mit Konstanz auch, in Schwenningen haben wir als erste Regionalligamannschaft das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht, neben anderen individuellen Auszeichnungen, aber für mich war der BBW-Pokal 2007, den wir für meinen verstorbenen Freund und Bruder Oscar Matongo gewonnen haben, am besondersten.

 

Du hast seit 2020 kein offizielles Basketballspiel mehr bestritten, wie kam es zu diesem besonderen Comeback?
Ja, ich dachte auch, dass es wirklich vorbei ist… obwohl es mir, um ehrlich zu sein, schwer fiel, diese Entscheidungen zu treffen… aber ich kenne einige Leute, die nie aufgehört haben, mich zu jagen…. Und ich wurde letztendlich erwischt 🙂

 

Es wurde gesagt, dass du die Haiterbacher schon lange kennst, inwiefern waren hier die Emotionen ausschlaggebend, was war entscheidend?
Ja, etwas anderes zu behaupten wäre eine Lüge. Ich könnte sagen, dass es mit Haiterbach wie eine Liebesgeschichte ist, dass ich sogar, wenn ich ein Spiel frei hatte, hierher kam, um die Mannschaft zu sehen und ein wenig Support zu zeigen.
Also erstens war ich immer begeistert von dem, was hinter den Kulissen passierte, dann natürlich die ewigen Begegnungen auf dem Platz, die heute Kult sind, dann die Freundschaft mit einigen Spielern damals und die Führung ist bis heute gut geblieben und natürlich die verrückten Fans von Haiterbach, die mich, egal wie oft, gesehen haben, mich als Gegner, als Coach des Camps und und und…. Die haben mich immer respektiert und immer gut aufgenommen, und dafür bin ich auch sehr dankbar.

 

Der Wechsel ging schnell über die Bühne? Wie fühlt man sich auf dem Spielfeld?
Sind die Routinen noch vorhanden?
Ja, es ging sehr schnell, ich bin selbst überrascht, alles hat gepasst und auch wenn nicht, wurde passend gemacht. Ich war natürlich besorgt über meine körperliche Verfassung, ich habe mich zwar fit gehalten, aber die körperliche Verfassung im Basketball ist doch a Little anderes 😉 . Es war sehr schön, wieder vor dieser Kulisse zu spielen, die Emotionen, die Atmosphäre, der Ball etc.
Das hat mich geprägt und es ist klar, dass ich noch ein paar kleine Feineinstellungen vornehmen muss, aber ich fühle mich bis jetzt gut und es wird von Tag zu Tag besser. Man hat mich irgendwann mal der Routinier genannt sollte denk ich mal was heißen, ich spiel zwar ein andere Rolle und Position aber komme klar damit und Ich freue mich schon auf das nächste Spiel.

 

Du hast oft gegen Haiterbach in der Kuckuckshalle auf dem Feld gestanden und nun zum ersten Mal vor einer vollen Halle im Trikot von Haiterbach. Wie war dein Gefühl?

Ich war komischerweise nicht nervös, aber das liegt daran, dass ich Haiterbach schon lange als meine Familie betrachte. Und das Trikot mit einer so tollen Gruppe tragen zu dürfen, die mich so unglaublich willkommen geheißen hat, ist eine Ehre für mich. Die Jungs in der Mannschaft sind Top und haben eine Gute Charakter.

Was kannst du der Mannschaft in dieser Schlussphase mitgeben?
Alles, was ich mir im Laufe der Jahre angeeignet habe, meine Energie, meinen Ehrgeiz und meine Führungsqualitäten und vor allem meine Erfahrung. Alles, was ich dem Team zur Verfügung stellen kann, um ihm zu helfen, einen Erfolg zu erzielen.

 

Wird es Ihnen gelingen, die Meisterschaft zu gewinnen?
Was ist das für eine Frage? Natürlich
Ich will sehen, wie Haiterbach feiert und der neue Nummer 9 hat Anspruch auf ein Tanz 😉