Nach zwei doch sehr anstrengenden Spielen holt der KKK Haiterbach zum zweiten Mal nach 2012 den BBW/Spalding-Pokal nach Hause.
ÜBERRAGENDES ANFANGSVIERTEL BRINGT POKALSIEG
KKK Haiterbach – TG Sandhausen 79:60 (26:6; 38:20; 63:42)
Obwohl viele mit einem Finale zwischen Haiterbach und dem Gastgeber Böblingen gerechnet haben kam es etwas anders. Die TG Sandhausen setzte sich im Abendspiel nach langem Rückstand gegen Gastgeber Böblingen mit 71:62 durch und Stand nun im Finale. Haiterbach mehr als gewarnt vom Vortag drückte von Beginn an aufs Gas und konnte seinen zahlreichen Fans ein ruhiges Finale bescheren. Christopher Ley machte den beginn und war auch der treffsicherste Spieler im Anfangsviertel. Allein 10 Punkte gingen auf das Konto des Forwards. Mit einer guten Defence zwang Haiterbach den Oberligisten zu schwierigen Würfen und konnte sein schnelles Umschaltspiel ummünzen. Eine deutliche 26:6 Führung des Favoriten war mehr als eine Ansage. Dafür war im zweiten Viertel Magerkost. Nennenswert waren fünf Punkte in Folge von Julian Stojcevic. Haiterbach schien frühzeitig das Tempo rauszunehmen. In die Pause ging es mit einer 38:20 Führung. Sandhausen verkürzte nachdem Wechsel zum 38:25. Boris Kurtovic nahm eine Time Out um seine Jungs wieder in Fahrt zu bringen. Dies gelang auch prompt. Der trotz drei Dreiern in Halbzeit eins immer wieder allein gelassene Herdie Lawrence schoss vier weitere Dreier im dritten Viertel hinterher und avancierte auch diesmal zum Topscorer. Daniel Albus sowie Petar Maric trafen je einen Dreier zum vielumjubelten 77:55. Den Schlusspunkt setzte Christopher Ley und setzte seiner großartigen Leistung im Finale das i-Tüpfelchen auf. Großer Jubel kam auf den Rängen auf als fünf Minuten vor Ende U-16 Spieler Justin Milicevic sein Debüt feierte. Haiterbach dominierte das Finale und konnte seiner Favoritenrolle gerecht werden und holt sich zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den BBW/Spalding-Pokal. < Es freut mich, dass wir die Saison erfolgreich abschließen konnten. Die Jungs haben heute hellwach begonnen und den Grundstein zum Sieg gelegt. Wir konnten viel durchrotieren und trotz der Ausfälle haben wir souverän das Finale gewonnen. >so Trainer Boris Kurtovic.
KKK: Herdie Lawrence (27/7), Christopher Ley (24/1) Florian Köppl (10), Petar Maric (5/1), Julian Stojcevic (5/1), Dominik Milicevic (3), Daniel Albus (3/1), Mario Maric (2), Josip Karanusic, Justin Milicevic
KRIMI IM HALBFINALE
KKK Haiterbach – BSG Vaihingen/Sachsenheim n.V. 81:75 (9:14; 31:33; 58:52; 69:69)
Als großer Favorit ins Rennen gegangen schrammte der KKK sehr knapp an einem Halbfinalaus vorbei. Gegen die sehr stark aufspielenden Oberligaaufsteiger musste das dezimiert angetretene KKK-Team sich mächtig strecken. Neben den Routiniers Sascha Kesselring und Tomislav Martinovic fielen auch Bozidar und Gojko Bubalo aufgrund von Knieverletzungen für das Pokalwochenende aus. Deshalb nahm Trainer Boris Kurtovic neben den beiden U-18 Spielern Dominik Milicevic und Julian Stojcevic die in der Rückrunde immer dabei waren erstmals die beiden U 16 Spieler Petar Maric und Justin Milicevic mit nach Böblingen. Da eventuell zwei Spiele bevorstanden band der Coach die jungen gleich mit in die Rotation ein. Haiterbach nahm das Spiel gegen den Klassentieferen wohl etwas auf die leichte Schulter und geriet mit 5:12 und 9:18 relativ schnell in Rückstand. Der 16-jährige Petar Maric leitete mit einem Dreier die Aufholjagd ein und der Rückstand wurde bis zur Pause auf 31:33 minimiert. < Es war eine katastrophale erste Hälfte. So konnten wir uns nicht präsentieren.> so Trainer Boris Kurtovic. Nachdem Wechsel legte zuerst der Underdog auf 31:37 vor ehe das Haiterbacher Team angetrieben vom überragenden Herdie Lawrence und zwei Dreiern von Josip Karanusic den Rückstand in eine 47:43 Führung umwandelte. Florian Köppl legte zum 58:52 Spielstand nach 30 Minuten nach. Nahm das Spiel nun seinen erwarteten Gang. Die BSG gab sich keineswegs auf und angefeuert von Ihren Fans verkürzten Sie zum 60:59 und es entwickelte sich ein Krimi. Josip Karanusic sowie Mario Maric legten zum 69:67 vor ehe Vaihingen/Sachsenheim zwei Sekunden vor Ende den vielumjubelten 69:69 Ausgleich erzielte. Es ging in die Verlängerung. Zwei Dreier von Mario Maric und Herdie Lawrence brachten den Favorit mit 77:75 in Front. Mit zwei Freiwürfen zum 81:75 krönte Herdie Lawrence seine starke Leistung und bescherte dem KKK den Finaleinzug. < Es war ein sehr hartes Stück Arbeit. Wir haben sehr schlecht begonnen, haben uns in Halbzeit zwei allerdings gesteigert. Wir haben heute viel rotiert. Die jungen haben ihren Job gut gemacht. Am Ende hat dann die Erfahrung gesiegt. > so Trainer Boris Kurtovic
KKK: Herdie Lawrence (34/3), Josip Karanusic (14/4), Florian Köppl (9), Daniel Albus (8), Christopher Ley (7), Petar Maric (5/1), Mario Maric (4/1), Julian Stojcevic, Dominik Milicevic